Worte der Chassidim „Wenn ein Mensch gewürdigt wird, die Gesänge der Kräuter zu vernehmen, wie jedes Kraut sein Lied zu Gott spricht ohne alles fremde Wollen und Denken, wie schön und süß ist es, ihr Singen zu hören. Und daher ist es gar gut, in ihrer Mitte Gott zu dienen in einsamem Wandeln über das Feld hin zwischen den Gewächsen der Erde und seine Rede auszuschütten vor Gott in Wahrhaftigkeit. Alle Rede des Feldes geht dann in deine ein und steigert ihre Kraft. Du trinkst mit jedem Atemzuge die Lüfte des Paradieses, und kehrst du heim, ist die Welt erneuert in deinen Augen.“ „Die Schöpfung des Himmels und der Erde ist die Entfaltung des Etwas aus dem Nichts, das Hinabsteigen des Oberen in das Untere. Aber die Heiligen, die sich vom Sein ablösen und Gott immerdar anhängen die sehen und erfassen in Wahrheit als wäre das Nichts wie vor der Schöpfung. Sie wandeln das Etwas in das Nichts zurück. Und dies ist das Wunderbare: das Untere emporbringen. Wie es geschrieben steht in der Gemara: Grösser ist das letzte Wunder, als das erste.“ „Als ein Schüler einmal eines Zaddiks „Erkalten“ bemerkte und tadelte, wurde er von einem anderen belehrt: Es gibt ein sehr hohes Heiligtum. Wenn man dahin kommt, wird man allen Wesens los und kann nicht mehr entbrennen.“ „ Von einem Meister wird erzählt, er habe in Stunden der Entrückung auf die Uhr sehen müssen, um sich in dieser Welt zu erhalten, und von einem, er habe, wenn er die Einzeldinge betrachten wollte, eine Brille aufsetzen müssen, um sein geistiges Sehen zu bezwingen, denn sonst sah er alle Einzeldinge der Welt als Eines.“ „ Ueber einen Zaddik geriet die Inbrunst jedes Mal, wenn im Vortrage der Schrift die Worte kamen: Und Gott sprach. Ein chassidischer Weiser, der dies seinen Schülern erzählte, fügte hinzu: Aber auch ich meine: wenn einer in Wahrheit redet und einer in Wahrheit empfängt, dann ist es genug an einem Worte, die ganze Welt zu erheben und die ganze Welt zu durchleuchten.“ Frühe jüdische Mystik „ Denn Licht wohnt bei Ihm und wie ein Kleid legt Er Licht um, Er sitzt auf dem Thron des Lichtes und um Ihn her ist die Fülle des Lichts.“ „ Er ist Sein Name und Sein Name ist Er. Er ist in Sich und Sein Name in seinem Namen. Gesang ist sein Name und Sein Name ist Gesang. „ „ Was für eine gute und lichte Welt ist es doch, wenn man sich nicht an sie verliert, und was für eine finstere Welt ist das doch, wenn man sich an sie verliert.“ „ Wer sich in der rechten Weise führe, der sehe mit einem Auge, das kein Auge ist, und höre mit einem Ohr, das kein Ohr ist. Denn oft wenn einer zu mir kommt, Rat von mir zu erfragen, vernehme ich wie er selbst die Antwort spricht.“
jüdisch
DER DRITTE ORDEN DES KARMEL TOCarm - johannes soreth
Mein Gott lebt, und ich stehe vor SEINEM Angesicht