Du lächelst aus mir hervor und ich singe Deinen Namen, Namenloser, in die Nacht. In Deinem Wachen schlafe ich und in Deinem Schlaf wache ich. Dein Sehen glüht aus meinen Augen Dein Leib leuchtet in meinem Leib, aus meinem Mund kommt Dein Wort. Dein Duft bist Du in mir. Ohne Wissen sehe ich unter mir das Gewand liegen, das Du gefordert hast. Nackt bin ich auch Du Universum meiner namenlosen Seele. In Deiner Liebe hast Du mich verbrannt bis ich schwarz wurde in Deinem Licht und gelassen in meinem Du. ERKLÄRUNG: Lange kannte ich kein einziges Gebet. Lange war mein Gebet eine tränenreiche Bitte. Lange war mein Gebet ein dringendes Danke. Bis sich beides in Zeiten der tiefen inneren Not und der ebenso hohen Freude, von mir zunächst unbemerkt, davon machte und mein Gebet zu einem €žSein im Jetzt wurde. Es ist ein Sehen mit den inneren Augen. Ein Sehen nach Innen, ein durch alles Äußere hindurch - sehen hinein in eine wortlose Gottesversenkung. Denn da, wo Höhe und Tiefe in der tiefsten Demut eins sind, gibt es ein inneres Hinausgehen aus der Person und dem Zeitbedingten in die Ewigkeit, die für mich schwarz ist, weil sie blendet. Ursula Albrecht, Freiburg, 2011. Erschienen in: ZU DIR ERHEBE ICH MEINE SEELE - Herzensgebete aus dem Kloster Grünewald Verlag. ISBN: 978-3-7867-2894-8
Lächeln
DER DRITTE ORDEN DES KARMEL TOCarm - johannes soreth
Mein Gott lebt, und ich stehe vor SEINEM Angesicht